Auch der Februar zeigte sich für die meisten Marktteilnehmer nicht von der guten Seite. Die weltweite Gesamtgemengelage makroökonomischer als auch geopolitischer Natur machte es den Investoren nicht leicht, positive Erträge auf ihre Anlagen zu generieren. Den Berichtsmonat beendeten die Aktienmärkte unter anhaltend hoher Volatilität erneut im negativen Terrain. Der Kater an den Märkten ist nach der närrischen Zeit nicht vergangen. Vor allem der niedrige Ölpreis, die sich verschärfende Rhetorik in Bezug auf die Krise im Nahen Osten sowie Sorgen um die Bankenbranche wirkten sich nachteilig auf die Stimmungslage der Anleger aus und luden nicht zu einem Aufbau von Risikopositionen ein. Hinzu kamen europäische Themen wie ein möglicher "Brexit" und die sich verschärfende Flüchtlingskrise. Auch die Zentralbanken gaben keine neuen Impulse. So standen im Berichtsmonat Februar der DAX bei einem Minus von ca. 3,1% (in der Spitze sogar knapp -11%) und der EuroStoxx50 bei einem Minus von ca. 3,3%. Der S&P 500 lag auf Monatssicht hingegen mit einem Minus von 0,5% nur leicht im negativen Bereich.
Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe fiel aufgrund der anhaltend negativen Gesamtstimmung im Monatsverlauf von ca. 0,33% bis auf 0,10% und schloss erneut fast auf den Monatstiefstständen. Die Renditeaufschläge bei Staatsanleihen der europäischen Peripherie weiteten sich im Monatsverlauf im allgemeinen, risikoaversen Marktumfeld nochmals aus. Inflationsindexierte Anleihen aus Europa kamen aufgrund von schwächeren Wirtschaftsdaten und Deflationsgefahren abermals unter Druck. Hingegen konnten sich US-Inflationsanleihen aufgrund der Ölpreis-Stabilisierung als auch festerer Inflationsdaten (v.a. höhere Kern- und Lohninflation) deutlich erholen. Im Bereich der Unternehmensanleihen zeigte sich ein sehr heterogenes Bild und je nach Sektor und Restlaufzeit kam es teilweise zu Spreadausweitungen. Erneut verhielten sich Covered Bonds sehr stabil.
Der Euro schloss im Monatsvergleich zum US-Dollar fast unverändert. Im Monatsverlauf waren jedoch sehr starke Schwankungen im Wechselkurs zu verzeichnen. Gegenüber der Mehrzahl der Schwellenländer-Währungen wertete der Euro zunächst auf, schloss jedoch zum Monatsende nahezu unverändert.